Mit der Suspendierung von Kapitän Sascha Mölders sorgte 1860 München bundesweit für Schlagzeilen. Am Montag hatte der Drittligist bekanntgegeben, dass er bis auf Weiteres nicht mehr im Kader stehen würde. Auf den Social-Media-Kanälen der Löwen schlug diese Meldung hohe Wellen. Die meisten Kommentare feierten Mölders und schießen gegen die Vereinsverantwortlichen. Auch Mallorca-Sänger Ikke Hüftgold meldete sich zu Wort und kritisierte Trainer Michael Köllner.
Doch angeblich sei alles nur ein Missverständnis. Das stellte 1860-Sportgeschäftsführer Günther Gorenzel in einem auf Youtube veröffentlichten Video klar: „Es hat nie eine Suspendierung gegeben, und eine Suspendierung stand nie im Raum.“ Trainer Michael Köllner habe Mölders am Montag lediglich mitgeteilt, dass er aufgrund der sportlichen Leistung „in den nächsten zwei Spielen“ nicht mit dem „Löwen“-Angreifer plane. Zudem habe Köllner vorgeschlagen, dass Mölders vorerst individuell trainiere, um sich wieder „in Verfassung zu bringen“, berichtete Gorenzel weiter.
"Sascha hat das für sich so interpretiert"
„Sascha hat das dann so aufgefasst, dass der Trainer mittelfristig überhaupt nicht mehr mit ihm plant. Sascha hat das für sich so interpretiert“, sagte der Geschäftsführer. Das habe allerdings nie zur Diskussion gestanden. „Und ich bin jetzt dabei, Lösungen zu suchen“, erklärte Gorenzel. Er selber habe Mölders nahegelegt, die Tätigkeiten als TV-Experte und Kolumnist „zurückzuschrauben“.
Der 36-jährige Mölders selbst meldete sich am Montagnachmittag auf Instagram zu Wort. "Heute war ich am Trainingsgelände und mir wurde mitgeteilt, dass ich nicht mehr zum Training erscheinen soll bzw. individuell trainieren soll, weil der Trainer es so wünscht. Als Kapitan wünsche ich der Mannschaft nur das Beste. Ich bin schockiert. Blau weiße Grüße, euer Sascha", schrieb er an seine Fans.